Das "Auspeitschen mit Brennnesseln" oder auch die "Nesselpeitsche"(Sebastian Kneipp) ist eine alte Heilmethode, die hauptsächlich bei Gicht und Rheuma eingesetzt wurde.
Doch auch bei Schmerzen in den Gelenken scheint sie eine große Hilfe zu sein.
Eine oder mehrere Brennnesselpflanzen werden sanft auf die betroffenen Stellen geschlagen bzw. gerieben.
Bei dieser Methode sind die Wirkstoffe, die das Brennen auf der Haut verursachen, genau die Bestandteile, welche eine heilende Wirkung haben.
Ich hatte einen Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule und konnte nur noch unter Schmerzen liegen, sitzen, stehen und mich bewegen. Folglich verspannte sich mein gesamter Körper.
Schon nach der ersten Anwendung war eine Linderung zu spüren. Nach der dritten Anwendung war die Beweglichkeit wieder da und die Schmerzen weg.
Hier gibt es den Film zum "auspeitschen".
Das dieses "Auspeitschen" kein Hokuspokus ist, wurde inzwischen wissenschaftlich nachgewiesen:
Brennnesseln besitzen Brennhaare, die bei Berührung ein sogenanntes "Nesselgift" abgeben.
Dieses Nesselgift besteht vor allem aus drei Substanzen:
Zum einen aus Histamin, welches wohl die Hautrötung verursacht.
Dazu kommen Acetylcholin und Serotonin, die beide schmerzlindernd wirken.
Das Acetylcholin gelangt unter die Haut und regt dort die Blutgefässe an, so dass die Durchblutung steigt.
Das Serotonin wiederum fördert die Durchblutung in der Skelettmuskelatur.
Und Durchblutung ist ja immer gut gegen Entzündungen, je mehr Blut da ist,desto besser können Giftstoffe und Krankheitserreger, die an den Entzündungsherden lagern, abgebaut werden.
Mehr zur Brennnessel gibt es hier